Freiflächengestaltung

Erschließung Schlossareal

Teilprojekt 1 - Freifläche

Die Gestaltung der Freifläche (Teilbereich EFRE) auf dem Burgberg wurde im Juli 2016 fertiggestellt.  Es wurde ein Weg in Fortführung der Straße Schloßberg bis zu dem Durchgang zu den Hundertstüfchen geschaffen. Das ehemalige Torhaus wurde durch einen Eichenschwellenbelag kenntlich gemacht. Die restliche Wegefläche einschließlich aller Entwässerungsrinnen und Einläufe wurde in Natursteinpflaster gestaltet.
Abfallbehälter und Fahrradständer sind integriert.

Teilprojekt 2 – Beschilderung

(Realisierung 2017/2018)

Relieftafel/ 3D-Modell

Innerhalb des Turmfragmentes des ehemaligen großen Bergfrieds, welches im Rahmen der Gestaltung der Außenanlagen Schloßberg 7 (SEP) neu errichtet wurde, wurde eine Relieftafel (zentrale Informationstafel) errichtet, die einen Überblick über die verlorene Bebauung gestattet. Die Tafel beinhaltet umfassende Information. Ein allgemeiner Text zur Burggeschichte, eine Lagedarstellung, eine Legende und ein 3D-Modell des ehemaligen Schlosses machen das Thema anschaulich. So können auch Sehbehinderte den  Burgberg ertasten. Der Text über die Burggeschichte kann auf der Umrandung der Relieftafel in Brailleschrift (Blindenschrift) gelesen werden.

Camera Historica

An drei Standorten auf dem Burgberg wurde das Konzept der Camera Historica weitergeführt, ca. 2 m hohe Gucksäulen aus verzinktem Stahl wurden errichtet. Wenn man hineinschaut, sieht man die in Blickrichtung befindlichen Standorte (Bergfried, Burgtor, Heinzelberge), wie sie sich heute präsentieren und wie sie früher aussahen, ergänzt durch Informationstexte und für die Kinder Auszüge aus der Heinzelmännchensage.

Informationstafeln im Mauerturm

Die Informationstafeln im Mauerturm enthalten wesentliche Hinweise über die Erkenntnisse der baubegleitenden archäologischen Untersuchungen im Rahmen der Freiflächengestaltung Schloßberg 7, zur Geschichte des Burgbergs und  zur Heinzelmännchensage.

Sonstige Beschilderung

Weiterhin sollen noch Hinweisschilder und Informationstafeln auf dem Burgberg errichtet werden.

Teilprojekt 3 – Erbsenschütte

Die Idee der „Erbsenschütte“ beruht auf dem Projekt „Heinzelmännchen auf der Spur - Burg mittendrin statt außen vor“. 2013 hat die Stadt mit diesem Konzept beim 10. Wettbewerb "Ab in die Mitte! Die Städte-Offensive Sachsen" den 2. Platz belegt. Das Konzept greift die in Eilenburg spielende Heinzelmännchen-Sage auf. Die Ilburg als eine Wiege Sachsens ist der Handlungsort der Heinzelmännchen-Sage der Gebrüder Grimm ("Des kleinen Volkes Hochzeitsfest“), selbst Johann Wolfgang von Goethe hat die Sage zu dem Gedicht "Hochzeitslied" verarbeitet. Diese historische Geschichte soll als Alleinstellungsmerkmal von Eilenburg und in Verbindung mit touristischen Anbietern die Burg und die Innenstadt miteinander verbinden.
Mit der Erbsenschütte wird der Ursprungsort der Heinzelmännchen-Sage markiert. Auf Metallgussreliefplatten wird ein Textteil aus der Sage erlebbar gemacht. Das Kleine Volk, das wie Erbsen auf der Tenne kullert, wird akustisch illustriert. Der mittlere Teil der Tafel ist auf Federn gelagert und durch das Körpergewicht kann eine Metallkassette mit Kugeln geneigt werden. Es entsteht das „Erbsenkullern“. Die Errichtung der Erbsenschütte ist  für 2018/2019 geplant.

Die Erbsenschütte, direkt neben dem Kräutergarten auf dem Burgberg, wurde im August 2019 eingeweiht.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf knapp 250.000 Euro.

Die Maßnahme wurde aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung zu achtzig Prozent gefördert. Weitere zehn Prozent kamen aus der Städtebaulichen Erneuerung von Bund und Land. Der Mindestanteil der Stadt betrug 10 Prozent.

Aktualisierung September 2019