Die Eilenburger Postmeilensäule

Seit 2012 weist am Kreisverkehr an der Mühlgrabenbrücke wieder eine von einst zwei Postmeilensäulen Eilenburger Reisenden den Weg. Sie gibt die Entfernungen in Postkutschenstunden unter anderem nach Magdeburg, Leipzig und Carlsbad an.

1724 waren die viereinhalb Meter großen sandsteinernen Stelen auf Geheiß des sächsischen Kurfürstens und Königs in Polen August der Starke am westlichen und östlichen Stadtausgang aufgestellt worden. Dort standen sie aber nur ein knappes Jahrhundert, da die Stelen wohl um 1815 mit dem Wechsel Eilenburgs von Sachsen nach Preußen wieder abgetragen worden sind. Der Geschichts- und Museumsverein Eilenburg hat in vierjähriger Arbeit die Geschichte der Stele erforscht und, wenn auch nicht mit königlicher Unterstützung, so doch mit der des Städtebauförder­programms und vieler Spender den Nachbau einer Stele am einstigen Westausgang der Stadt möglich gemacht.

Und zur Einweihung am 11. Mai 2012 gab sich dann auch der einstige Urheber, der sächsische Kurfürst August der Starke, die Ehre.

36 Bilder von der feierlichen Einweihung finden Sie unter www.eilenburger-bilder.de